#27 REVIEW panique automatique: eclipsed Rock Magazin

Indierock, Synthiepop, verzerrte Shoegaze-Sounds, hier und da ein Schuss Punk – die Vier aus Trier präsentieren auf ihrem zweiten Album eine Songauswahl, die ihre Vielseitigkeit zeigt. Als roter Faden zieht sich dir rauchig-kehlige, melancholisch-abgeklärte Stimme von Harmke van der Meer durch die Stücke. Außerdem weht durch alle elf Tracks ein Hauch von 80- und 90er-Nostalgie, selbstredend nicht dem Mainstream nachsinnend, vielmehr so, als hätte man die Songs einer vergessenen Indie-Band, die eher im Underground abgefeiert wurde, wiederentdeckt. „Whoever´s Left Will Fall In Line“, die Singleauskopplung, wäre in den 80ern vielleicht sogar nach Siegeszügen durch Indie-Discos klammheimlich in die Charts gegroovt. „Time Was Up“ bewegt einen mit seiner Zerrissenheit zwischen Verletzlichkeit und Drama. Mit „Tolstoi“ wird eine leicht schräge Shoegaze-Ballade geboten. Ruhig schunkelt sich „Can´t We?“ durch eine wunderbare Melodie, während „We Are“ die Rhythmus-Maschine anwirft und zum Wave-Tänzchen auffordert. 7/10

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